Gerald Schröder
Schulleiter, Fachkoordinator Englisch u. Kat. Religionslehre
E-Mail: sch@gym-hsw.de
Raum: 127 E
Fächer: Englisch, katholische Religion
Die gymnasiale Oberstufe setzt die Arbeit der Sekundarstufe I fort, erweitert sie aber in einem hohen Maß. Der Wechsel von der Sekundarstufe I in die Oberstufe ist ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung auf Anforderungen, die ein Studium oder eine Berufsausbildung gestellt werden. So stellt dieser Abschnitt des Bildungsganges vor allem die Eigenverantwortung verstärkt in den Vordergrund: Schülerinnen und Schüler setzten eigene Bildungsschwerpunkte und werden zunehmend an eigenverantwortliches und -selbständiges Lernen herangeführt. Das Kurssystem bringt es dabei mit sich, dass immer andere Gruppenzusammensetzungen entstehen – und somit ermöglichen, Kooperations- und Kommunikationsstrategien weiterzuentwickeln.
Der Besuch der gymnasialen Oberstufe dauert in der Regel drei, höchstens vier Jahre. Die Oberstufe an nordrhein-westfälischen Gymnasien unterteilt sich in die einjährige Einführungsphase (EF) und die zweijährige Qualifikationsphase (Q1 + Q2). Die Einführungsphase dient dazu, die Schülerinnen und Schüler in die Arbeitsweisen der Oberstufe und in das Kurssystem einzuführen. Hier werden sie in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Sport in gleichen Lerngruppen unterrichtet, sodass in diesem Jahr eine Mischform von klassischem Klassenverband und individuellem Kurssystem entsteht. In allen weiteren Fächern haben sie im Sinne des Kurssystems dann einen individuellen Stundenplan. Jeder Schüler kann nach gewissen Vorgaben aus dem Fachangebot der Schule 11-12 Fächer oder auch Kurse auswählen.In der Qualifikationsphase belegen die Schüler von den Fächern der Einführungsphase ausgehend zwei fünfstündige Leistungskurse und alle weiteren Fächer als dreistündige Grundkurse. Neben den beiden Leistungskursen werden am Ende in zwei weiteren Grundkursen Abiturprüfungen abgelegt.
Die gymnasiale Oberstufe führt auf das Abitur, der allgemeinen Hochschulreife, hin. Nichtsdestotrotz können bei Schülerinnen und Schülern, die die Oberstufe vor dem Abitur verlassen, weitere Berechtigungen bzw. Abschlüsse bescheinigt werden.
Allgemeine Informationen des Ministeriums zur gymnasialen Oberstufe sind hier zu finden.
Über Auslandsaufenthalte entscheidet die Schule auf Antrag der Eltern, er findet in der Regel in der Einführungsphase statt. Bei guten Leistungen am Ende der Klasse 9 können Schülerinnen und Schüler, die einen Auslandsaufenthalt machen, direkt zu ihrem früheren Jahrgang stoßen. Weitere Informationen sind hier zu finden.
Die Schülerinnen und Schüler werden in ihren Laufbahnen kontinuierlich begleitet und individuell beraten. Für allgemeine pädagogische Fragen stehen hierfür die Tutoren zur Verfügung, für Laufbahnberatung und Fragen zur Gesamtqualifikation auch die Jahrgangsstufenleiter und Herr Schröder als Oberstufenkoordinator.
In der Q1 wird die dritte Klausur durch eine Facharbeit ersetzt- einer schriftlichen Hausarbeit, die selbstständig zu verfassen ist und deren Bewertung wie eine Klausurnote zählt. Ziel der Facharbeit ist es, in Vorbereitung auf die Arbeitsweisen der Universitäten beispielhaft wissenschaftliches Arbeiten zu praktizieren. DIe Schülerinnen und Schüler werden im Vorfeld ausgiebig informiert und beraten, die Arbeitsphase selbst von einem Fachlehrer betreut. Wer einen Projektkurs belegt, ist von der Verpflichtung, eine Facharbeit zu schreiben, befreit.
Die Unterrichtsfächer in der Oberstufe sind drei Aufgabenfeldern zugeordnet: dem sprachlich-künstlerischen, dem gesellschaftswissenschaftlichen, dem mathematisch-naturwissenschaftlichen. Religion und Sport gehören keinem Aufgabenfeld an. Die individuellen Schullaufbahnen der Schülerinnen und Schüler müssen Belegungen aus allen Aufgabenfeldern aufweisen. Folgende Fächer werden am Gymnasium Harsewinkel angeboten:
Aufgabenfelder | Fächer |
Aufgabenfeld I
sprachlich-literarisch-künstlerisch |
Deutsch
Englisch Französisch Latein Spanisch Kunst Musik Literatur (in Q1) |
Aufgabenfeld II
gesellschaftswissenschaftlich |
Geschichte
Erdkunde Sozialwissenschaften Philosophie Pädagogik |
Aufgabenfeld III
mathematisch-naturwissenschaftlich |
Mathematik
Biologie Chemie Physik Informatik |
Außerhalb der Aufgabenfelder | Religion
Sport |
Die Klausurpläne werden so früh wie möglich veröffentlicht und sind im Infokasten für die Schüler sowie auf der Schulhomepage zu finden. Aktualisierungen/Veränderungen sind zum Teil aus schulischer Sicht kurzfristig – der aktuelle Vertretungsplan gibt in solchen Fällen Auskunft. Im Regelfall werden nicht mehr als drei Klausuren pro Woche pro Schüler geschrieben. Genauere Auskünfte sind hier zu finden. (Link Infoblatt Grundsätze der Klausurplanung in der Oberstufe)
Die einzige Versetzung in der gymnasialen Oberstufe findet am Ende der Einführungsphase statt. Werden die Versetzungsbedinungen nicht erfüllt, kann die Berechtigung zum Besuch der Qualifikationsphase durch eine Nachprüfung erworben werden.
Versetzungsbedingungen am Ende der EF:
Deutsch, Mathe, fortgeführte FS | Übrige Fächer | Versetzung | Nachprüfung |
4,4,4 | Alle mind. 4 | ja | |
4,4,4 | 1 x 5, sonst alle mind. 4 | ja | |
4, 5, 4 | Alle mind. 4 | nein | ja |
5, 4, 3 | Alle mind. 4 | ja | |
4, 4, 4 | 2 x 5, sonst alle mind. 4 | nein | ja |
5, 4, 3 | 1 x 5, sonst alle mind. 4 | nein | ja |
5, 5, 3 | Alle mind. 4 | nein | ja |
5, 4, 4 | 1 x 5, sonst alle mind. 4 | nein | ja |
5, 5, 4 | Alle mind. 4 | nein | nein |
Notwendig sind ausreichende oder besser als ausreichende Leistungen in zehn Kursen.
Besonderheiten:
Schülerinnen und Schüler der EF, die das Schuljahr wiederholen, müssen im zweiten Durchgang die drei Jahre bis zum Abitur OHNE Wiederholung eines Jahres belegen (Einhaltung der Höchstverweildauer)
Schülerinnen und Schüler der EF, die zweimal nicht versetzt wurden, müssen die gymnasiale Oberstufe verlassen.
Die Wiederholung eines Schuljahres in der Q-Phase ist nur möglich, wenn die maximale Verweildauer von vier Jahren in der Oberstufe nicht überschritten wird. Am Ende des ersten Halbjahres der Q1 ist ein Rücktritt möglich, er ist freiwillig und wird, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, auf Antrag von der Notenkonferenz gestattet. Am Ende des zweiten Halbjahres der Einführungsphase muss in diesen Fällen die Versetzung in die Q1 neu erworben werden. Eine Wiederholung der kompletten Q1 oder des zweiten und dritten Halbjahres der Q-Phase ist auf Antrag unter bestimmten Bedingungen möglich (defizitäre Leistungen, d.h. ausreichend minus oder schlechter) in einer größeren Anzahl von Kursen. Über einen solchen Antrag entscheidet die Notenkonferenz – ein freiwilliges Wiederholen, das ersichtlich nur dem Zweck dient, bessere Noten zu erzielen, ist nicht statthaft (freiwillige Wiederholungen sind immer an eine konkrete Gefährdung der Schullaufbahn gebunden). Alle Wiederholungen bergen das Risiko, dass sich die Leistungen des Schülers im Wiederholungsjahr verschlechtern können.
Obligatorisch ist eine Gesamtwochenstundenzahl von mindestens 102 WS, das bedeutet im Durchschnitt 34 Wochenstunden pro Jahr. In der EF wird diese Zahl bisweilen höher liegen, in der Q2 liegt sie häufig darunter.
Die Schüler wählen innerhalb des Fächerangebots der Schule individuell ihre Laufbahn. Dabei muss entweder ein sprachlicher Schwerpunkt (mindestens zwei Fremdsprachen) und/oder ein naturwissenschaftlicher Schwerpunkt (mindestens zwei Naturwissenschaften) berücksichtigt werden. Eine Zuwahl von Fächern, die man vorher nicht belegt hat, ist nur im Fall von Literatur und im Fall von Projektkursen (beides in Q1) möglich.
Obligatorisch ist für alle Jahrgangsstufen die Belegung von Deutsch, einer Fremdsprache, Mathematik, einer Gesellschaftswissenschaft, einer Naturwissenschaft, Kunst und/oder Musik und/oder Literatur (nur in Q1), Religion und/oder Philosophie, Sport sowie die vier Abiturfächer, sofern sie nicht schon unter den vorher genannten Pflichtfächern sind. Dazu kommen die Fächer des Wahlpflichtbereiches (Fremdsprache, Naturwissenschaft).
Laufbahnen sollten möglichst ‘von hinten’ gedacht werden. Das heißt, das die spätere Festlegung der Abiturfächer und die Wahl der beiden Leistungskursfächer entscheidende Kriterien für die Planung sind – die vier Abiturfächer müssen drei Jahre lang kontinuierlich belegt werden. Das bedeutet, dass man in EF möglichst viel ‘ausprobieren’ sollte, um viele Wege offenzuhalten. Die Abiturfächer müssen alle drei Aufgabenfelder abdecken, und spätestens ab der Q1 müssen hier Klausuren geschrieben werden.
In der EF werden alle Fächer in dreistündigen Grundkursen unterrichtet. Klausuren werden in D, M, allen Fremdsprachen, einer Gesellschaftswissenschaft und einer Naturwissenschaft geschrieben. Weitere Fächer können als Fächer mit Klausuren belegt werden. Die vierte Klausur im Schuljahr ist in den Fächern Deutsch und Mathematik eine zentrale Klausur des Landes. Weitere Informationen hierzu: https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentrale-klausuren-s-ii/uebersicht/
Lateinschüler, die in EF ihr Latinum ablegen wollen, können dies am Ende des Schuljahres tun. Weitere Informationen unter: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/Gymnasium/Sek-II/Merkblaetter/Merkblatt-zum-Erwerb-des-Latinums.pdf
Es können nur Fächer gewählt werden, die schon in der EF belegt wurden (Ausnahme: Projektkurse und Literatur). Neu sind die beiden Leistungskurse, die jeweils 5-stündig unterrichtet werden. Insgesamt sind in einem Jahr der Qualifikationsphase sieben, im anderen acht für die Gesamtqualifikation anrechenbare Grundkursfächer zu belegen. Zur Einhaltung der durchschnittlichen Wochenstundenzahl werden weitere Grundkurse gewählt. Die Pflichtbelegungen aus der EF bleiben weiterhin gültig. Klausurpflicht besteht in der Qualifikationsphase für die Abiturfächer, in jedem Fall in D, M, einer Fremdsprache, ggf. in der neu einsetzenden Fremdsprache und darüber hinaus in einer weiteren Fremdsprache oder in einem Fach aus dem naturwissenschaftlichen Bereich.
Falls in der Q1 Geschichte oder Sozialwissenschaften nicht schon als regulärer Kurs für jeweils zwei Halbjahre gewählt worden ist, müssen in der Q2 in einem bzw. beiden Fächern Zusatzkurse belegt werden.
Gesamtqualifikation & Zulassung: Im Rahmen der Zulassung werden aus dem Block I (Q1 und Q2) 27-32 anrechenbare Grundkurse und die acht Leistungskursergebnisse ermittelt. Es können also insgesamt mindestens 35, höchstens aber 40 Kurse mit eingebracht werden. Dabei müssen insgesamt mindestens 200 Punkte erreicht werden. Dabei werden die Leistungskursergebnisse doppelt gewertet.
Weitere Informationen zur Gesamtqualifikation: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/Gymnasium/Sek-2/Merkblaetter/Merkblatt-G8-zur-Berechnung-der-Gesamtqualifikation.pdf
Abitur: Die Abiturprüfungen finden in vier Fächern statt und zwar in beiden Leistungskursfächern und zwei Grundkursfächern als drittem und viertem Abiturfach. In letzterem wird eine mündliche Prüfung durchgeführt. Darüberhinaus gibt es in bestimmten Fällen die Möglichkeit, eine besondere Lernleistung, zum Beispiel ein Projektkursergebnis, als fünftes Abiturfach einzubringen.
Schulleiter, Fachkoordinator Englisch u. Kat. Religionslehre
E-Mail: sch@gym-hsw.de
Raum: 127 E
Fächer: Englisch, katholische Religion
Oberstufenleitung, Fachkoordinatorin Französisch, Inklusionsbeauftragte
E-Mail: but@gym-hsw.de
Fächer: Französisch, Mathematik, Biologie
Fachvorsitzende Spanisch, Begabungsförderung, Studien- und Berufsorientierung
E-Mail: net@gym-hsw.de
Fächer: Spanisch, Deutsch
Fachkoordinator Latein, Oberstufenteam
E-Mail: kol@gym-hsw.de
Fächer: Latein, Geschichte