Musik
Schulprogrammatische Leitlinien des Faches Musik
„Music is the best” (Frank Zappa)
Musik macht Kinder kreativer und sozial kompetenter! Das Ergebnis einer Langzeituntersuchung an Berliner Grundschulen überrascht den ausübenden Musiker und Musikpädagogen wenig: Wie in kaum einem anderen Fach werden die unterschiedlichen Gehirnhälften des Menschen gleichzeitig angesprochen, werden Gefühl und Verstand verbunden und in Interaktion gebracht. So führe ein erweiterter Musikunterricht zu folgenden Ergebnissen:
– Soziale Kompetenz und Reflexionsfähigkeit werden verbessert, d.h.: Weniger Schüler(-innen) werden ausgegrenzt, Aggressionen und Gewalt wird vorgebeugt.
– Die Schüler(-innen) können sich besser konzentrieren.
– Kreativität und Leistungsvermögen steigen.
– Die erhöhte Zeitinvestition im Fach Musik führe nicht zu einem Absinken der Leistungen in anderen Fächern; es werde intensiver gelernt.
Am Gymnasium Harsewinkel wird diesen Ergebnissen beispielsweise in ausgewählten 5./6.Klassen entsprochen. In einer Instrumentalklasse haben die Schüler(-innen) – vor allem auch Anfänger – Gelegenheit, ein Instrument zu lernen (für weitere Informationen: s. Artikel Bläserklasse unter „Angebote der Musik”). In anderen Klassen wird ebenfalls Wert auf praktische Tätigkeiten gelegt; schwerpunktmäßig wird gesungen und schuleigenes Instrumentarium eingesetzt. Zudem können die Kinder ihr außerschulisch erlerntes Instrument bzw. erworbenes Fachwissen einbringen. In der Unterstufe wird eine für die Arbeit in höheren Altersstufen notwendige Grundlage einer musikalischen Alphabetisierung geleistet: Die Notenschrift wird gelernt. Zudem lernen die Kinder sozial, miteinander, im gemeinsamen Spiel und Singen und auch, indem die fortgeschrittenen Spieler(-innen) die Anfänger(-innen) unterstützen oder eine zweite schwierigere Stimme übernehmen.
Aber auch in höheren Jahrgängen wird die Verbindung von Theorie und Praxis durchgeführt: Zu nahezu jedem Thema werden die kognitiven Erkenntnisse durch Ausübung – Singen, Spielen, Tanzen – verstärkt.
Im Allgemeinen wird der Unterricht des Faches Musik so organisiert:
Unterrichtsstruktur im Fach Musik
Musik wird in diesem Schuljahr in den Klassen 5 und 6 jeweils zweistündig unterrichtet; der Unterricht in der Stufe 7 bis 9 wird als Epochenunterricht (halbjährlich zwei Wochenstunden) erteilt. Kurse der Oberstufe bestehen aus 3 Wochenstunden.
Der Fachbereich beteiligt sich am Profilangebot der Klasse 7 (KULT). Im Klassenverband erhalten die Schülerinnen und Schüler in zwei zusätzlichen Wochenstunden die Möglichkeit, Musik auf der Bühne zu realisieren.
Unterrichtende im Fach Musik
Folgende Lehrer/-innen unterrichten am Gymnasium Musik: Werner Junkerfeuerborn, Kathrin Weber, Jens Nagel und Mareike Lindemann.
Unterrichtsbedingungen
Es steht ein Musiktrakt im Altbau des Schulgebäudes zur Verfügung, in dem zwei große modern eingerichtete Musikräume benutzt werden können, wo der Wechsel zwischen theoretischer Reflexion und praktischem Tun unmittelbar erfolgen kann. Allen Räumen sind Sammlungs- und Übungsräume angegliedert; ein weiterer großer Übungsraum mit Klavier steht für Gruppenarbeiten zur Verfügung. Alle Räume sind mit einer Stereoanlage, Computertechnologie, Beamer und einem Klavier ausgestattet. Für das Musizieren im Unterricht stehen Schlaginstrumente, Xylophone und Metallophone sowie Popularmusikinstrumente (Drumset, E-Bass, E-Gitarre, E-Piano, Keyboards) zur Verfügung. Ein weiterer Musiksaal befindet sich auf der Aulabühne.
Konzerte
Neben dem Regelunterricht bestehen freiwillige Musik-Arbeitsgemeinschaften (Orchester, Jazz-/Rock-AG, s. “Angebote der Musik”). Ein Schulchor ist im Aufbau. Die verschiedenen Musikgruppen begleiten nahezu jede Veranstaltung in der Schule: die Einschulung der neuen fünften Klassen, den Tag der offenen Tür, Besuche der Schulpartner, die Abiturientenentlassung… Bei der Weihnachtsfeier, dem Instrumentalklassenkonzert, Musicalaufführungen und am Ende des Schuljahres werden in Konzerten die Ergebnisse der Jahresarbeit präsentiert.