Top

Erdkunde

„Jeder Mensch ist mitverantwortlich für das gegenwärtige und zukünftige Wohlergehen der Menschheitsfamilie und für das Leben auf der Erde.“Erd-Charta

Die zentrale Zielsetzungen des Geographieunterrichts besteht darin, raumbezogene Handlungskompetenz, eingeschlossen die Fähigkeit, sich im Raum und über den Raum zu orientieren, zu entwickeln. Damit wird den Schülerinnen und Schülern Hilfestellung zur Lebensbewältigung, wie Bewahrung der Lebensgrundlagen als Voraussetzung für die künftige menschliche Existenz bei gleichzeitiger nachhaltiger Nutzung und Gestaltung durch alle Menschen, gegeben.

Darüber hinaus sensibilisiert der Unterricht die Schülerinnen und Schüler für die Schönheit der Erde und für Problemkreise wie Bevölkerungswachstum und Ernährungssicherung, Verstädterung, Umwelterhaltung, Nahraum als Erfahrungs- und Handlungsraum, Raumplanung und zeigt eigene Handlungsoptionen beispielsweise durch  das Überdenken eigener Lebensstile oder Konsummuster  auf.

Hierzu wird das Fach Geographie  am Gymnasium Harsewinkel in den Jahrgangsstufen 5,7 und 9  zweistündig unterrichtet, in der Sekundarstufe II drei-, bzw. fünfstündig. Die Kurse in der Oberstufe haben durchschnittlich zwischen 20 und 25 Schülerinnen und Schüler. Die Schule bietet, durch die  in der Regel hohe Anwahl, sowohl Grund- als auch Leistungskurse im Fach Geographie. Zurzeit besteht die Fachschaft Geographie des Gymnasiums Harsewinkel aus acht für das Fach Geographie ausgebildeten Lehrkräften.

Ziel der Arbeit der Fachkonferenz Geographie ist die Vermittlung einer raumbezogenen Handlungskompetenz. Dieses Ziel soll insbesondere durch Unterrichtsbeispiele aus dem Nahraum, Lernen vor Ort, das Aufgreifen aktueller Fallbeispiele aus der Medienberichtserstattung und den Einsatz moderner Medien unterstützt werden. Formen des kooperativen Lernens sind als besonders wirksame Arbeits- und Lernform im Fach Geographie verankert, sowie das Einüben von Präsentationstechniken. Gleichzeitig wird insbesondere die Förderung von Lernkompetenz in allen Unterrichtsvorhaben explizit berücksichtigt.

Für das Fach Geographie gibt es einen Fachraum mit klassischen Arbeitsmitteln wie Karten und Atlanten, aber auch die Möglichkeit durch Computer, Internet und Beamer jederzeit auf aktuelle Medienbeiträge, Dokumentationen oder Ähnliches zurückgreifen zu können.  Außerdem stehen  zusätzlich mehrere  Computerräume oder Klassensätze von Touchpads zur Verfügung, die regelmäßig gebucht werden können. Auch das Selbstlernzentrum der Schule kann zu Recherchezwecken genutzt werden. Obligatorisch ist abschließend ein Klassensatz von Schulbüchern, die jeder Schülerin und jedem Schüler zur Verfügung steht.

Curricula

Themen der Jahrgangsstufe 5:

 

  • Einführung in die räumliche Orientierung und die Arbeit mit Globus, Atlanten und Karten
  • Lieber Stadt oder Land? – Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen
  • Landwirtschaft: vom Feld auf den Tisch – Arbeiten und Versorgen in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung
  • Wir machen Urlaub – Auswirkung von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren natürliches Gefüge

Themen der Jahrgangsstufe 7:

  • In verschiedenen Landschaftszonen – Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen
  • Mit Naturgefahren leben – Natur- und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen
  • Eine Welt – verschiedene Lebenswelten – Innerstaatliche und globale räumliche Disparitäten als Herausforderung

 

Themen der Jahrgangsstufe 9:

  • Weltbevölkerung und Migration: Mensch in Bewegung – Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als globales Problem
  • Globalisierung und Das Jahrhundert der Städte – Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung
  • Einüben einer klassischen Raumanalyse

 

  • Zwischen Ökumene und Anökumene – Lebensräume des Menschen in unterschiedlichen Landschaftszone
  • Lebensgrundlage Wasser – Zwischen Dürre und Überschwemmungen
  • Leben mit den endogenen Kräften der Erde – Potentiale und Risiken
  • Förderung und Nutzung fossiler Energieträger im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie
  • Neue Fördertechnologien – Verlängerung des fossilen Zeitalters mit kalkulierbaren Risiken?
  • Regenerative Energien – realistische Alternative für den Energiehunger der Welt?
  • Das Klima im Wandel
  • Landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von Ernährung und Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung
  • Wirtschaftsregionen im Wandel – Einflussfaktoren und Auswirkungen
  • Globale Disparitäten – ungleiche Entwicklungsstände von Räumen als Herausforderung
  • Bevölkerungsentwicklung und Migration als Ursache räumlicher Probleme
  • Ähnliche Probleme, ähnliche Lösungsansätze? Strategien und Instrumente zur Reduzierung von Disparitäten in unterschiedlich entwickelten Räumen
  • Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für periphere und unterentwickelte Räume
  • Städte als komplexe Lebensräume zwischen Tradition und Fortschritt
  • Die Stadt als lebenswerter Raum für alle? – Probleme und Strategien einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung
  • Waren und Dienstleistungen – immer verfügbar? Bedeutung von Logistik und Warentransport

Leistungsbewertung

Verbindlich werden den SuS die Kriterien zur Bewertung der „sonstigen Mitarbeit“ am Anfang des neuen Schuljahres mitgeteilt.

 

Als Instrumente für die Beurteilung der „sonstigen Mitarbeit“ gelten insbesondere:

 

  • mündliche Beiträge zum Unterrichtsgespräch,
  • individuelle Leistungen innerhalb von kooperativen Lernformen / Projektformen,
  • Präsentationen, z.B. im Zusammenhang mit Referaten,
  • Vorbereitung und Durchführung von Simulationen, Podiumsdiskussionen,
  • Protokolle,
  • Vorbereitung von Exkursionen, Exkursionsprotokolle
  • eigenständige Recherche (Bibliothek, Internet, usw.) und deren Nutzung für den Unterricht,
  • Projektmappe
  • praktische Arbeitsergebnisse, Materialerstellung (u.a. Kartierung, Befragung, Rollenkarten, multiperspektivische Raumbewertung)

 

Übergeordnete Kriterien:

 

Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:

  • Qualität der Beiträge
  • Kontinuität der Beiträge

 

 

Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:

  • sachliche Richtigkeit
  • angemessene Verwendung der Fachsprache
  • Darstellungskompetenz
  • Komplexität/Grad der Abstraktion
  • Sicherheit in der Beherrschung der Fachmethoden
  • Selbstständigkeit im Arbeitsprozes
  • Differenziertheit der Reflexion
  • Präzision

 

Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Mitarbeit

 

Umfang und Grad des Kompetenzerwerbs werden unter folgenden Gesichtspunkten geprüft:

 

  • Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit,
  • Eigenständigkeit der Beteiligung.
  • Sachliche und (fach-)sprachliche Angemessenheit der Beiträge,
  • Reflexionsgehalt der Beiträge und Reflexionsfähigkeit gegenüber dem eigenen Lernprozess im Fach Geographie;
  • Umgang mit anderen Schülerbeiträgen und mit Korrekturen;
  • Sachangemessenheit und methodische Vielfalt bei Ergebnispräsentationen.
  • Bei Gruppenarbeiten
  • Einbringen in die Arbeit der Gruppe
  • Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
  • Bei Projekten / projektorientiertem Arbeiten
  • Einhaltung gesetzter Fristen
  • Selbstständige Themenfindung
  • Dokumentation des Arbeitsprozesses
  • Grad der Selbstständigkeit
  • Qualität des Produktes
  • Reflexion des eigenen Handelns
  • Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung

 

Als Instrumente für die Beurteilung der schriftlichen Leistung werden      Klausuren und ggf. Facharbeiten herangezogen:

 

Klausuren:

 

  • In der Einführungsphase wird eine Klausur pro Halbjahr geschrieben; dabei ist darauf zu achten, dass die Klausur im 2. Halbjahr rechtzeitig vor der Wahl der Fächer in der Qualifikationsphase geschrieben wird. Im Blick auf die Kurswahlen zur Qualifikationsphase können Schülerinnen und Schüler die 2. Klausur auch als Probeklausur außerhalb der Leistungsbewertung schreiben.
  • Klausuren orientieren sich immer am Abiturformat und am jeweiligen Lernstand der Schülerinnen und Schüler.
  • Klausuren bereiten die Aufgabentypen des Zentralabiturs sukzessive vor; dabei wird der Grad der Vorstrukturierung zurückgefahren.
  • Die Bewertung der Klausuren erfolgt grundsätzlich mit Hilfe eines Kriterienrasters.
  • Die Aufgabenstellungen der schriftlichen Lernkontrollen beinhalten alle im Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche.
  • Die im KLP Kap. III dargestellten Überprüfungsformen (Darstellungsaufgaben, Analyseaufgaben und Erörterungsaufgaben sind im Rahmen einer gegliederten Aufgabenstellung Bestandteil jeder Klausur.
  • Im Bereich der Darstellungsaufgaben ist darauf zu achten, dass in einer Klausur die Anfertigung von Darstellungs- und Arbeitsmitteln gefordert wird.
  • Im Bereich der Erörterungsaufgabe ist auf einen kritischen Umgang mit Quellen zu achten.

 

Facharbeiten:

 

  • Die Regelung von § 13 Abs.3 APOGOSt, nach der „in der Qualifikationsphase […] nach Festlegung durch die Schule eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt“ wird, wird angewendet.
  • Facharbeitsthemen sollen eine deutliche Eingrenzung des Themas und die Entwicklung einer Problemstellung aufweisen, die selbständig mit empirischen Mitteln untersucht wird. Daher ist ein starker regionaler Bezug zu bevorzugen.

 

 

Übergeordnete Kriterien:

 

Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:

  • Qualität der Beiträge
  • Kontinuität der Beiträge

 

 

Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:

  • sachliche Richtigkeit
  • angemessene Verwendung der Fachsprache
  • Darstellungskompetenz
  • Komplexität/Grad der Abstraktion
  • Sicherheit in der Beherrschung der Fachmethoden
  • Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
  • Differenziertheit der Reflexion
  • Präzision

 

Konkretisierte Kriterien:

 

Kriterien für die Überprüfung und Bewertung der schriftlichen Leistung (Klausuren):

 

  • Erfassen der Aufgabenstellung
  • Bezug der Darstellung zur Aufgabenstellung
  • sachliche Richtigkeit
  • sachgerechte Anwendung der Methoden zur Analyse und Interpretation der Materialien
  • Herstellen von Zusammenhängen
  • Komplexität/Grad der Abstraktion
  • Plausibilität
  • Transfer
  • Reflexionsgrad
  • sprachliche Richtigkeit und fachsprachliche Qualität der Darstellung

 

Kriterien für die Überprüfung und Bewertung von Facharbeiten:

 

Die Beurteilungskriterien für Klausuren werden auch auf Facharbeiten angewendet. Darüber hinaus ist ein besonderes Augenmerk zu richten auf die folgenden Aspekte:

 

  1. Inhaltliche Kriterien:

 

  • selbständige Eingrenzung des Themas und Entwicklung einer Problemstellung
  • Selbständigkeit im Umgang mit dem Thema
  • Tiefe und Gründlichkeit der Recherche
  • Souveränität im Umgang mit den Materialien und Quellen
  • Differenziertheit und Strukturiertheit der inhaltlichen Auseinandersetzung, der Argumentation
  • Beherrschung, selbständige Auswahl und Anwendung fachrelevanter Arbeitsweisen,
  • kritische Distanz zu den eigenen Ergebnissen und Urteilen.

 

  1. Sprachliche Kriterien:

 

  • Beherrschung der Fachsprache, Präzision und Differenziertheit des sprachlichen Ausdrucks, sprachliche Richtigkeit,
  • sinnvolle, korrekte Einbindung von Zitaten und Materialien in den Text.

 

  1. Formale Kriterien:

 

  • Einhaltung der gesetzten Frist und des gesetzten Umfangs,
  • Vollständigkeit der Arbeit,
  • Sauberkeit und Übersichtlichkeit von erstellten Materialien,
  • sinnvoller Umgang mit den Möglichkeiten des PC (z.B. Rechtschreibüberprüfung, Schriftbild, Fußnoten, Einfügen von Dokumenten, Bildern etc., Inhaltsverzeichnis),
  • korrekter Umgang mit Internetadressen (mit Datum des Zugriffs),
  • korrektes Literaturverzeichnis, korrekte Zitiertechnik.

Die Leistungsrückmeldungen zu den Klausuren erfolgen in Verbindung mit den zugrunde liegenden kriteriellen Erwartungshorizonten, die Bewertung von Facharbeiten wird in Gutachten dokumentiert.

 

Die Leistungsrückmeldung über die Note für die sonstige Mitarbeit und die Abschlussnote erfolgt in mündlicher Form zu den durch SchulG und APO-GOSt festgelegten Zeitpunkten sowie auf Nachfrage.

 

Im Interesse der individuellen Förderung werden bei Bedarf die jeweiligen Entwicklungsaufgaben konkret beschrieben.