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Nachhaltigkeit im Schulalltag

Wie viel Umweltschutz können Schülerinnen und Schüler im Alltag selbst bewirken? Dieser Frage ging eine zwölfköpfige Schülergruppe der “Valmiera Viestura Vidusskola“ aus dem lettischen Valmiera in einer Austauschwoche am Gymnasium Harsewinkel auf den Grund.

In einem abwechslungsreichen Programm konnten die lettischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Everita Groseva und Ina Gravite sowie ihren deutschen Gastgebern erfahren, wie leicht jeder einzelne sein alltägliches Handeln, angefangen bei Ernährung über Körperpflege bis hin zur eigenen Mobilität, nachhaltig gestalten kann. So standen neben klassischen Unterrichtshospitationen vor allem Exkursionen und eigene Praxiserfahrungen auf dem Programm, die am letzten Tag der Begegnung zu kleinen Informationsvideos verarbeitet wurden.

Nachhaltige Mobilität in Harsewinkel und Münster, biologische Landwirtschaft auf dem Bioland-Hof Strotdrees, gemeinsame Zubereitung eines klimagerechten Essens und die Herstellung natürlicher Pflegeprodukte im Chemieunterricht waren Bausteine eines vom Pädagogischen Austauschdienst geförderten Projekts, welches sowohl bei deutschen als auch bei lettischen Schülerinnen und Schülern auf sehr großes Interesse stieß. Auch der Spaßfaktor beim gemeinschaftlichen Kochen, dem Fotoshooting mit glücklichen Hühnern oder beim Probefahren der Harsewinkler E-Bikes kam trotz aller Ernsthaftigkeit des Themas nicht zu kurz, so dass die Schülerinnen und Schüler beider Schulen sehr schnell zueinander fanden.

Nach einer Woche voller neuer Anregungen, Exkursionen, dem Leben in den Gastfamilien und gemeinschaftlicher Freizeitaktivitäten fiel der Abschied von den deutschen Gastgebern sichtlich schwer. Doch haben 22 Jahre Austauscherfahrung mit Valmiera bereits gezeigt, dass viele Freundschaften noch lange gepflegt werden.