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„Besen hoch!“ – Sechstklässer auf den Spuren Harry Potters

Ein Hauch von Hogwarts weht durch die Sporthalle des Gymnasiums, als die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs beim ersten Quidditch-Turnier am 27. November im Rahmen der Projekttage auf ihre „Besen“ steigen und dem Schnatz hinterher jagen. Da alle als bekennende „Muggel“, die Nicht-Zauberer in der Harry-Potter-Welt, nicht auf richtigen Besen fliegen können, haben die Quidditch-Spieler stattdessen Poolnudeln zwischen den Beinen, mit denen sie die schnellen Seitenwechsel vollziehen müssen. Neben der hohen Schnelligkeit ist vor allem die Komplexität des Spiels fordernd: Drei Jäger sind pro Mannschaft damit beschäftigt, den Quaffel in eines der drei Tore zu werfen, was der Hüter der gegnerischen Mannschaft natürlich verhindern möchte. Gleichzeitig sind die zwei Treiber bemüht, einen Klatscher in Form eines Softballs zu ergattern, mit dem sie die Gegner abwerfen und so für einen Moment aus dem Spiel befördern können. Höhepunkt jeder Partie ist der ins Spiel kommende Schnatz: Ein Mitglied einer gerade nicht spielenden Mannschaft muss nun vor den beiden Suchern weglaufen. Die Sucher versuchen, den Schnatz zu erreichen und ihm das an ihm befestigte Tüchlein abzunehmen. Ist dies geschafft, endet das Quidditch-Spiel.

Um der zugegebenermaßen nicht sehr magische Sporthallenatmosphäre entgegenzuwirken, wurden den Klassen im Vorfeld des Turniers die Häuser Hogwarts zugeteilt. So feuerten die Ravenclaws (6e) und Hufflepuffs (6a) ihre Spieler mit mitgebrachten Plakaten an, die Gryffindors (6c) kamen im einheitlichen Rot und die Slytherins (6d) und Patiparts (6b) trugen ihre Spieler mit ihren Fangesängen nach vorne. Jetzt werden sich aufmerksame Harry-Potter-Fans fragen, in welchem Band ein fünftes Haus namens „Patipart“ vorkommt. Da der Jahrgang aus fünf Klassen besteht, musste in Harsewinkel die Hogwarts-Welt erweitert werden. Dies geschah nicht zum Schaden der 6b, die unter dem Namen des neugegründeten Hauses das Turnier für sich entscheiden konnte. Die Patiparts sind somit die ersten, die als Hauspokal den „goldenen Schnatz“ gewannen.